Projekt Beschreibung
Fachgruppen
Wie zum Beispiel im Gebiet Atemschutz schon lange Zeit gängige Praxis hat man Zug um Zug für Spezialgebiete der Feuerwehr eigene Gruppen gebildet. Nötig wurde dies durch die gestiegenen Anforderungen in verschiedenen Gebieten, z.B. bei den Maschisten, der Absturzsicherung, den Feuerwehrsanitätern oder eben beim Atemschutz.
Hier ist die Themenpalette in der Summe betrachtet zu umfangreich, um die gesamte Mannschaft darin ausbilden zu können. In den einzelnen Fachgruppen hingegen kann mit den jeweiligen Feuerwehrmännen und -frauen, die für die jeweilige Tätigkeit geeignet sind und eine Grundausbildung besitzen, intensiv geübt werden.
Absturzsicherung
Die Fachgruppe Absturzsicherung wird federführend von Michi Lex betreut und besteht zurzeit aus rund 10 Leuten. Diese haben eine mehrtägige Grundausbildung in der Absturzsicherung hinter sich.
Absturzsicherung wird überall benötigt, wo das bloße Halten durch den Feuerwehrsicherheitsgurt nicht mehr ausreichend ist und ein Fallen in das Seil nicht auszuschließen ist. Die Ausrüstung ist vielen Feuerwehren fester Bestandteil und wird auch bei Einsätzen nach Sturmunwettern oder Brandeinsätzen benötigt.
Atemschutz und Gefahrgut
Selbstverständlich und bei fast allen Feuerwehren gängige Praxis ist eine eigene Atemschutzgruppe. Der Atemschutz stellt hohe Anforderungen an den Feuerwehrler, weshalb regelmäßige Spezialübungen unumgänglich sind.
Die Atemschutzträger treffen sich neben den üblichen Übungen mehrere Male im Jahr zu Spezialübungen. Hier werden verschiedene Themen durchgenommen, z.B. theoretische Unterweisungen, Umgang mit speziellen Ausrüstungsgegenständen, Verhalten im Innenangriff, Gewöhnungsübungen oder Gefahrgut.
Der Führungskreis der Fachgruppe ist wegen der umfangreichen Aufgaben in drei Unterbereiche unterteilt:
– Gerätewartung (Atemschutzgeräte und sämtliches Zubehör, spezielle Persönliche Schutzausrüstung)
– Gefahrgut (Messgeräte, Körperschutzanzüge, Dekontamination)
– Personal (Verwaltung, Einweisungen, Organisation Lehrgänge, Module, Sonderausbildungen…)
EDV / IT
Computer, Software und Apps sind aus dem Feuerwehrwesen nicht mehr wegzudenken. Zahlreiche PCs im Feuerwehrgerätehaus und in den Fahrzeugen, organsiert mit Serverhardware und umfangreicher Netzwerk-Ausstattung, sowie viele weitere Zubehörgeräte und dazu eine Vielzahl an Programmen und Apps werden eingesetzt.
Auch im Bereich Zusatzalarmierung und Internet/Social Media tut sich bei der Pietlinger Feuerwehr einiges, weshalb eine eigene Fachgruppe wertvolle Arbeit leistet. Somit können die Bereiche und Aufgaben besser strukturiert und organisiert und – was im Ehrenamt sehr wichtig ist – die Arbeit auf mehrere Schultern verteilt werden.
Unterstützung erhalten die Kommandanten seit vielen Jahren auch im Bereich Daten und Dokumente (Personaldaten, Lehrgänge, Dienstbücher, Übungs- und Einsatzberichte…)
Technische Einsatzleitung
Die Fachgruppe Technische Einsatzleitung übt abseits der normalen Übungen rund vier Mal jährlich den Aufbau und Betrieb einer Einsatzleitung, Abschnittsleitung oder Atemschutzsammelstelle. Ziel ist die Unterstützung der taktischen Führungskräfte im Einsatzfall. Ergänzend zur turnusmäßigen Ausbildung wurden bereits mehrere interne Lehrgänge durchgeführt. Die Mitglieder der Fachgruppe werden zudem bei möglichst allen Einsatzübungen im Führungsfahrzeug eingesetzt, um Praxiserfahrung zu gewinnen.
Einsatzplanung
Die Fachgruppe Einsatzplanung beschäftigt sich mit der Überarbeitung und Neuerstellung von Einsatzplänen. Für die meisten Objekte übernehmen die Firmen selbst oder Ingenieurbüros die Erstellung der Pläne. Für weitere Objekte und Ortsteile wurden eigene Pläne erstellt. Die Fachgruppe Einsatzplanung umfasst nun weitaus mehr als die Pflege von Einsatzplänen – zum Beispiel Objektbegehungen, Erstellung und Abstimmung von Einsatzkonzepten oder Aufbau von softwaregestützten Systemen.
Gerätewartung
Die Gerätewarte kümmern sich um die Wartung sämtlicher Gerätschaften und der Fahrzeuge der Pietlinger Feuerwehr – sodass eine Einsatzbereitschaft aller verfügbaren Mittel rund um die Uhr sichergestellt ist. Die Tätigkeiten reichen von Fahrzeugpflege, Reparatur und regelmäßiger Prüfung aller Ausrüstungsgegenstände, Umbauten und Erweiterungen in den Fahrzeugen, der Verwaltung und Pflege der Schutzausrüstung für die vielen Feuerwehrmänner und -frauen bis hin zu einigen Arbeiten am Feuerwehrhaus selbst. Die Wartung einiger spezieller Ausrüstungsgegenstände (z.B. Atemschutz oder Sanitätsausrüstung) erfolgt in den jeweiligen Fachgruppen.
Maschinisten
Sonder- und Wegerecht, motorbetriebene Geräte, Fahrzeugkunde, Fahrsicherheit, lange Schlauchleitung, Pumpen…das sind Begriffe, die die Fachgruppe Maschinisten betreffen. Die Fachgruppe trifft sich aktuell neben den obligatorischen Übungen auch zu Spezialübungen.
Öffentlichkeitsarbeit
Viel ist los bei der Feuerwehr Pietling Tag für Tag und Woche für Woche. Um die Bevölkerung, andere Feuerwehrler und alle Interessierten über die Neuigkeiten und Tätigkeiten der Feuerwehr zu informieren gibt es ein paar Leute, welche sich um die Öffentlichkeitsarbeit kümmern. Die meiste Arbeit geschieht dabei über die bekannten Medien, wie Zeitung, Internetseite, Facebook, Instagram oder auch über die Gemeindezeitung und andere. Auch das öffentliche Erscheinungsbild der Feuerwehr ist Aufgabe dieser Fachgruppe, z.B. das Organisieren von Feuerwehrshirts und – jacken, Tagdienstkleidung oder der Uniformen.
Sanitäter
Immer wieder kommt es zu dem Fall, dass aufgrund von Paralleleinsätzen die Feuerwehr vor dem Rettungsdienst an den Einsatzstellen eintrifft – trotzdem ist es unumgänglich, für die Patienten eine solide Erstversorgung zu gewährleisten. Aber auch bei allen anderen Einsätzen und Übungen kann jederzeit eine Verletzung auftreten, wo Erste Hilfe und Maßnahmen darüber hinaus gefragt sind. Aus diesen Gründen stehen der Feuerwehr Pietling viele ausgebildete Sanitäter, teilweise sogar Rettungssanitäter, zur Verfügung.
Führungsstelle Salzach
Die Führungsstelle Salzach besteht aus Aktiven der beiden Gemeindefeuerwehren und wird im Feuerwehrhaus Fridolfing betrieben. Sie kommt bei Groß- und Flächenschadenslagen (z.B. Unwetter) zum Einsatz und koordiniert den überörtlichen Einsatz in einem größeren Gebiet. Zusammen mit der Kreisbrandinspektion treffen sich die Mitglieder der Führungsstelle zu regelmäßigen Übungen, um sich auf den Ernstfall vorzubereiten.